Das unmittelbare und häufige Husten nach Flüssigkeits- sowie Nahrungsaufnahme kann viele
Ursachen haben. Gerade im fortgeschrittenen Alter werden auch die Lippen-, Zungen-,
Kiefer- sowie Kehlkopfmuskeln schwächer, sodass ein reibungsloser Transport der Nahrung
(Bolus) nicht immer funktionieren kann. Natürlich kann man in Folge dessen, den Muskeln
etwas mehr Entspannungsphasen einräumen und einen längeren Zeitraum zwischen den
Schlucken lassen, doch nicht die eigentlichen geschwächten Muskeln sind das Problem beim
Verschlucken, sondern viel eher der Ort an dem die geschluckte Kost verbleibt:
Schlucken ist ein komplexes Zusammenspiel vieler Strukturen mit perfekt aufeinander
abgestimmten Bewegungsabläufen. Ist eine Komponente geschwächt, zum Beispiel aufgrund
der oben genannten Muskelschwäche oder einem Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma,
neurodegenerative Erkrankungen, Lähmungen etc., so können die anderen Mitspieler
ebenfalls nicht reibungslos arbeiten. Als Konsequenz daraus landet das Geschluckte
entweder auf den Stimmlippen oder sogar auf dem Kehlkopf. An diesen Stellen kann der
Körper die Nahrung nicht abbauen, es bilden sich Keime und Abwehrmechanismen werden
entwickelt – eine Lungenentzündung (Pneumonie) kann entstehen und im schlimmsten Fall
tödlich enden.
Sie bemerken ähnliche Anzeichen bei sich oder Bekannten, leiden unter Folgen eines
Schlaganfalls, Schädel-Hirn-Traumas, neurodegenerativen Erkrankungen (Parkinson,
Alzheimer, …), Lähmungen oder ähnlichem, so lassen Sie sich von unseren Therapeuten
professionell beraten, diagnostizieren sowie behandeln!